Die US-amerikanische Steuerbehörde (Internal Revenue Service; IRS) veröffentlicht regelmäßig Informationen zu den sogenannten „Dirty Dozen“. Damit handelt es sich um illegale Steuersparmodelle, vor denen Sie private Steuerzahler ebenso warnt wie Unternehmen und Steuerfachleute. Wir stellen Ihnen die Modelle vor, die der Internal Revenue Service der Vereinigten Staaten derzeit mit Bezug auf einen internationalen Kontext ein besonderer Dorn im Auge sind.
Steuern auf das Welteinkommen zahlen
Besonders problematisch sei es dem Internal Revenue Service zufolge, Vermögen auf Offshore-Konten sowie digitale Vermögenswerte wie Krypowährungen bei der Steuererklärung zu verschweigen. Sie macht darauf aufmerksam, dass generell das gesamte Welteinkommen steuerpflichtig ist, es sei denn, es bestehen Ausnahmen nach dem Steuerrecht.
Ein Adlerauge habe die IRS daher insbesondere auf Personen, die Vermögen auf Auslandskonten, Maklerkonten oder Konten für digitale Vermögenswerte hätten und dieses nicht bei der Steuer angeben würden.
Warnung vor Werbung für Steuerhinterziehung
Trotz der klaren Gesetzeslage gebe es dem Internal Revenue Service zufolge zahlreiche selbsternannte Experten für Vermögensschutz, die zu derartigen Handlungen raten würden.
Sie würden ihren Kunden empfehlen, Einkommen auf einem Konto im Ausland vor dem Staat zu verheimlichen. Jedoch, so betonen auch Experten für Steuerrecht immer wieder, handele es sich hierbei um Steuerhinterziehung, es sei denn, es gelten dem Gesetz nach Ausnahmen. Hinzu kommt, dass sich durch die vorteilhafte Besteuerung von Unternehmen in den USA auch mit Steuerehrlichkeit deutlich Steuern sparen lassen.
Häufig sei ein Argument bei diesem Modell, das die Bundessteuerbehörde Vermögen beispielsweise auf Auslandskonten nicht einsehen könne. Dies sei jedoch nicht korrekt. So sei die Behörde durchaus in der Lage, anonyme Transaktionen ausländischer Finanzinstitute ebenso wie die bei Banken auf Bundesebene nachzuvollziehen. Das Gleiche gelte für digitale Vermögenswerte.
Steuerbetrug bei der Altersvorsorge
Ein weiteres illegales Steuersparmodell mit Auslandsbezug sei im Bereich der Altersvorsorge zu finden. So gebe es Einwohner der Vereinigten Staaten, die anhand von Altersvorsorgevereinbarungen im Ausland, wie zum Beispiel in Malta, Steuervorteile für sich beanspruchen wollen.
Sie würden die entsprechenden Beiträge leisten, ohne eine persönliche oder berufliche Verbindung zum jeweiligen Gastland zu haben. In der Steuererklärung gegenüber der Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten würde der Steuerzahler diese Beiträge dann fälschlicherweise als Beiträge zu Pensionsfonds geltend machen.
Diese Auslegung sei jedoch nicht korrekt. Für Gewinne und Erträge aus einer ausländischen, individuellen Altersvorsorgevereinbarung gebe es zudem keine Befreiung von der Einkommenssteuer, die in den Vereinigten Staaten erhoben werde.
Versicherungen zur Minimierung der Steuerlast nutzen
Eine weitere Situation, aus der ein betrügerisches Schema hervorgehe, stehe im Zusammenhang mit Versicherungen. So käme es vor, dass ein Unternehmen mit Sitz in den Vereinigten Staaten Versicherungen mit einem Unternehmen abschließe, an dem das US-Unternehmen finanziell beteiligt sei. Das US-Unternehmen beanspruche beim Fiskus eine Reduktion von Steuern aufgrund gezahlter Versicherungsprämien. Das Abkommen mit dem Versicherer entspreche jedoch keinesfalls dem Versicherungsschutz, den herkömmliche Gesellschaften bieten würden.
Die Behörde käme derartigen Machenschaften auf die Spur, weil es an der Vollständigkeit der Versicherungsleistungen klar fehle. Oft seien Risiken, die eigentlich plausibel wären, nicht abgedeckt oder es käme zur doppelten Abdeckung von Risiken, die bereits durch eine andere Versicherung abgedeckt seien.
Die Behörde warnt die amerikanischen Steuerzahler eindringlich davor, selbst bewusst derartige Schemata zu nutzen. Ihr stünden immer mehr Datenanalysetools zur Verfügung, um die Richtigkeit der Steuererklärungen zu prüfen und die Bekämpfung von Steuerbetrug voranzutreiben. Staat Einkommen gegenüber der Finanzverwaltung zur verschweigen,
Steuervorteile in den Vereinigten Staaten legal nutzen
Einer der großen Vorteile der US Corporation ist, dass sie mit ihr ganz legal Steuern sparen können. Anders als vom deutschen Finanzamt, werden in den USA je nach Bundesstaat manche Steuern gar nicht erst erhoben. Viele Unternehmer entscheiden sich daher für Firmen in den USA. Haben Sie Fragen dazu, wie Sie mit einer US-Corporation so Ihre Erträge maximieren können, sind wir gern für Sie da!
Lesen Sie auch: